Neugestaltung der Euromünzen ab 2007
Ab 2007 gelten neue Richtlinien für die Gestaltung der Eurokursmünzen, welche sowohl die einheitliche Wertseite, als auch die länderspezifischen Bildseiten betreffen. Die technischen Spezifikationen der Münzen (Größe, Gewicht, Riffelung) bleiben indes unverändert. Die Gültigkeit der "alten" Münzen bleibt hiervon unberührt.
Änderung der gemeinsamen Wertseite
Im Rahmen der EU-Osterweiterung von 2004 wurde eine Design-Anpassung der Euro-Wertseiten beschlossen um ab 2007 auch den neuen EU-Mitgliedsländern gerecht zu werden. Anstatt der einzelnen Euro-Länder weisen die neuen Motive den Kontinent Europa aus. Auf den 1- und 2-Euromünzen entfallen zudem die bislang eingezeichneten Staatsgrenzen, auf den 10-, 20- und 50-Centmünzen die Zwischenräume zwischen den Staaten. Nur die drei kleinsten Nominale bleiben von den Veränderungen unberührt, obwohl auch sie nur das "alte" Europa auf dem Globus zeigen. Ab 2008 müssen alle Euro-Staaten das neue Design übernommen haben.
Neue Richtlinien auch für die nationalen Bildseiten
Auch bei den länderspezifischen Rückseiten der Eurokursmünzen gibt es Neuerungen. So soll dasjenige Land, aus dem eine Münze stammt, namentlich auf der Bildseite erscheinen (ausgeschrieben oder abgekürzt). Darüberhinaus ist eine Wiederholung der Wert- oder Währungsangabe auf der Bildseite künftig untersagt. Ausnahmen bilden jedoch die Länder, in denen ein anderes als das lateinische Alphabet gültig ist (wie beispielsweise in Griechenland). Diese Richtlinien müssen von den neuen EU-Beitrittsländern bei der Bargeld-Einführung bereits berücksichtigt werden, für die bisherigen Staaten ist eine kurzfristige Umstellungsphase vorgesehen.
Wiederholung des Münznominals wie auf dieser österreichischen 2-Euro-Münze ist künftig nur noch den Ländern gestattet, in denen ein anderes als das lateinische Alphabet gültig ist.