Die deutschen Euro-Starterkits
Vor der offiziellen Euro-Einführung wurden in Deutschland ab dem 17. Dezember 2001 Starterkits (Tüten mit Euro-Kursmünzen) herausgegeben, welche 20 Münzen zu einem Nennwert von 10,23 Euro enthielten. Sie sollten die Bürger mit dem damals neuen Zahlungsmittel vertraut machen. Mit einer Gesamtauflage von knapp 54 Millionen Exemplaren boten die deutschen Starterkits im Vergleich zu den Abpackungen anderer Euro-Länder wie z.B. Monaco mit ca. 50.000 Stück zwar nur geringe Wertsteigerungschancen, sie waren unter den Sammlern aber ebenso beliebt.
20 Münzen für 20 Mark
Die Starterkits wurden in Deutschland von den Banken und Sparkassen verteilt. Da die offiziellen Tüten schnell vergriffen waren, wurden häufig auch eigene Starterkits von den Kreditinstituten hergestellt und für 20 DM verkauft. Sie unterscheiden sich u.a. in dem Aufdruck - es fehlt der Bundesadler und die Aufschrift "Bundesrepublik Deutschland". Vereinzelt sollen auch fehlerhafte Abpackungen aufgetaucht sein, bei denen z.B. anstatt des 2 Cent Stückes ein weiteres 1 Cent Stück enthalten war. Allerdings können die Starterkits leicht manipuliert werden, sodass der Wert solcher vermeindlicher Raritäten vorsichtig einzuschätzen ist. Im Normalfall sollten folgende Nominale enthalten sein: 1x 1 Cent, 1x 2 Cent, 2x 5 Cent, 3x 10 Cent, 4x 20 Cent, 4x 50 Cent, 3x 1 Euro, 2x 2 Euro.
Prägestätte | Zeichen | Auflage |
Berlin | A | 12.142.150 Stk. |
München | D | 11.600.000 Stk. |
Stuttgart | F | 12.120.000 Stk. |
Karlsruhe | G | 8.080.000 Stk. |
Hamburg | J | 9.600.000 Stk. |